Gemeinschaftswanderung im Montafon / Silvretta, 17-18.09.2022
Unsere Anreise war reibungslos ohne Stau, nur ein Wendemanöver kurz vor dem Ziel war nötig. Dennoch wartete der Samstag mit Regen auf. Trotzdem entschied sich eine Gruppe für den Aufstieg. An der ersten Hütte und Liftstation kehrten wir ein, um uns den Regen von innen anzusehen. Dazu wärmte eine Knödelsuppe oder Kaiserschmarren. Zu guter Letzt wurde die Suppe knapp und musste durch Leberspätzle-Suppe ersetzt werden. Die zweite Etappe mit der Mittelstation als Ziel verlief noch weitgehend ohne Schnee. Dort angekommen ging Regen in Schnee über und bescherte uns vom gänzlich leeren Ski-Lokal aus einen winterlichen Panoramablick. Natürlich gab es auch Verpflegung wie Apfelstrudel oder Sachertorte. Der Sturm mit Schneefall prägte unsere letzte Etappe. Wir kleideten uns maximal ein bis zum heiß ersehnten Ziel, der Hütte. Dort wurden alle nassen Kleider im Trockenschrank aufgehängt. Wir schlugen unser Nachtlager auf, um danach warmen Kakao mit oder ohne Rum zu genießen. Mit Ausblick auf ein Schneetreiben, welches am ehesten Weihnachten beschreibt, hatten wir die Wahl zwischen zwei Nudelgerichten und Schweinebraten. Es schloss sich ein leckeres Tiramisu zum Nachtisch an sowie Obstbrand. Unsere Mahlzeit war vorzüglich. Nach zehn Uhr fanden sich alle zur Nachtruhe ein. Diese wehrte nicht all zu lange. Ein Schneesturm zerrte lautstark am Fahnenmast. Trotzdem verbrachten wir eine ruhige und warme Nacht. Am Morgen waren fast alle ausgeschlafen und wir konnten ein reichhaltiges Frühstück genießen. Im Anschluss erwartete uns vor der Haustüre eine wolkenverhangene Schneelandschaft wie ein Vorgeschmack für den kommenden Winter. Die Gruppe teilte sich im Wesentlichen in zwei große Hälften auf. Die Erste fuhr mit dem Sessellift bis zur ersten Station, wo sie in der Hütte auf uns warten sollten. Die Zweite wanderte zu Fuß bis zu jener Hütte hinab. Die Wandergruppe benötigte bereits Gamaschen für die Schneeverwehungen. Auch trafen wir eine Gams. Zahlreiche Zuflüsse der beiden kleinen Seen waren mit Eiszapfen eingerahmt. Man konnte wahlweise auch durch einen Skitunnel absteigen. Wir gingen an der großen Skigaststätte vorbei und stiegen über Abschnitte des Bike-Trails. Pünktlich mit dem Zusammentreffen in der Hütte verbesserte sich das Wetter. Somit konnte man von der gut gefüllten Gaststube auf den Balkon ausweichen. Gut gestärkt wanderten wir die Etappe ins Tal zum Bus, während ein Teil den Lift nahm. Wir konnten pünktlich um 15 Uhr abfahren. Unsere Fahrt ging unterbrechungslos vonstatten. Wir haben alle viele schöne Eindrücke im Gepäck. Somit waren alle sehr positiv gestimmt obwohl die Wetterprognose zu Beginn die Situation trübte.
Text: Artur
Foto: Hans