Unterwegs auf den Dächern Europas
Gründonnerstagmorgen um 5.45 Uhr, Abfahrt in Günzburg am Festplatzparkplatz. Am Start waren, Hans-Jürgen, Henri, Michael, Johann und Udo nach Saas Fee, CH auf die Britannia Hütte 3.030 m. Die Fahrt führte uns durch den Furka Tunnel mit Bahnverladung. Ankunft um 13.30 in Saas Fee nach 450 km Fahrt. (Die Hütten dienten früher als Vorratsspeicher, Foto 3) Dann hoch mit der Felskinnbahn auf 3.000 m. Dann ging es für 1,5 h um den Bergfels zur Britannia Hütte, Ankunft um 15.30 Uhr. „Gemütliches Beisammensein“,
Tag 2:
Ziel: Fluchthorn 3.795 m
Morgens war das Wetter noch gut. Doch um die Mittagszeit trübte es sich gewaltig ein, es kam immer zu heftigem Wind und Schneefall. Bei ca. 3.400 m entschlossen wir abzufahren. Anfangs noch mit Seil. Weiter Unten war die Sicht besser und wir konnten bei leichtem Pulverschnee ohne Seil den Hang genießen. Bei der Rückkehr kamen wir bei einem kleinen Windkolk und einer kleinen Eisspitze vorbei. Kurz nach unserer Ankunft, kamen Silvia und Andrea, einen Tag später auf der Hütte an und ließen den Abend gemütlich auslaufen.
Tag 3:
Der Höhepunkt der Tour, Das Strahlhorn 4.190 m
Zuerst ging es mal 150 Hm abwärts. Bei Neuschnee und bestem Wetter, -10°C und purem Sonnenschein, ging es flach und sehr lange Richtung Westen. Der Gletscher zeigte sich in tollen Landschaften. Endlich ging es hoch zum Adlerpass, steil, aber wir erreichten schnell an Höhe. Oben auf dem Adlerpass bei 3.785 m zeigte sich das Strahlhorn mit Windfahne. 13.30 Uhr waren wir oben auf dem Strahlhorn 4.190 m. Richtung Süden die Margherita Hütte, direkt auf der Signalkuppe 4.556 m, „zum Greifen nahe“. Die Abfahrt einfach nur Genuss.
Tag 4:
Das Rimpfischhorn, 4.199 m
Heute ging es mitten auf dem Gletscher Plateau rechts hoch und wieder links um das Bergmassiv herum. Auf dem Joch angekommen, zeigte sich links, Richtung Osten das Matterhorn, 4.478 m und links, im Westen die Weissmies, 4.017 m. So langsam zeigen sich die Gletscherspalten von Ihrer bizarren Seite. Der letzte Anstieg hat uns einiges an Kraft gekostet. Endlich sind wir am Skidepot vom Rimpfischhorn angekommen.
Geschafft! Um uns herum weitere 4.000er. Das Strahlhorn links mit seiner Windfahne. Zum Gipfel geht es in einer 45° steilen Rinne hoch. Mit Steigeisen und Seil ist es möglich. Die Heimreise begleitete uns mit traumhaften Aussichten und Pulverschnee.
Tag 5:
Abschied von der Britannia-Hütte.
Dafür dass die Hütte auf 3.030 m liegt, hat sie viel Luxus, z.B. freut man sich, dass es fließend Wasser zum Waschen gibt, usw.
Herzlichen Dank an die Truppe und unseren Guide Johann Rausch.
„Es ist ein Traum, hier auf den Dächern Europas unterwegs zu sein“
„Immer wieder Mal“
Autor: Udo